Zielgruppe definieren

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10. Juli 2025

Zielgruppe definieren in 2025

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10. Juli 2025

Zielgruppe definieren in 2025

Wenn du alle erreichen willst, erreichst du niemanden. Besonders 2025 ist es entscheidend, dass du ganz genau weisst, für wen dein Angebot gedacht ist – und wie du diese Menschen konkret ansprichst. In diesem Guide zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Zielgruppe glasklar definierst, testest und langfristig begleitest. Ohne random Marketingschablonen, sondern mit echten Fragen, modernen Tools und sofort anwendbaren Strategien – inklusive Buyer Persona, Validierung, Sprache & Positionierung. Perfekt für Selbstständige, Freelancer & Unternehmer, die nicht mehr ins Blaue kommunizieren wollen, sondern mit System die richtigen Menschen erreichen.

1. Warum Zielgruppendefinition heute wichtiger ist denn je

2025 ist nicht 2015. Die Menschen scrollen täglich durch hunderte Inhalte, vergleichen Anbieter in Sekunden und erwarten, dass man sie sofort versteht. In dieser Welt wird nicht der gewinnen, der am lautesten schreit – sondern derjenige, der die Sprache seiner Zielgruppe spricht und exakt weiss, für wen er sichtbar sein will.

Warum viele Selbstständige und Unternehmer trotzdem keine klare Zielgruppe haben:

  • „Ich will niemanden ausschliessen“ – und sprechen dadurch niemanden wirklich an.

  • „Mein Angebot ist für alle geeignet“ – was in der Realität selten stimmt.

  • „Ich nehme einfach alles an, was reinkommt“ – führt zu unpassenden Kunden, Stress und Preisdiskussionen.

Klingt hart, ist aber Alltag.

Was sich 2025 verändert hat – und warum das deine Zielgruppendefinition beeinflusst:

1. Informationsüberflutung

Jeder Mensch ist täglich mit tausenden Werbebotschaften konfrontiert. Wenn du nicht in den ersten Sekunden das Gefühl gibst: „Hey, das hier ist genau für dich“, bist du weggeklickt.

2. Wachsende Spezialisierung

Der Markt wird in jeder Branche immer feiner aufgeteilt: „Webdesigner“ reicht nicht mehr – „Webdesigner für Coaches“ ist greifbarer. Je spitzer deine Zielgruppe, desto klarer dein Wert.

3. KI & Automatisierung

KI-generierter Content flutet das Netz. Der Unterschied liegt nicht mehr im Inhalt, sondern im Bezug zur Zielgruppe. Wer sie kennt, kann mit AI besser kommunizieren.

4. Persönliche Verbindungen zählen mehr

Menschen kaufen nicht von Unternehmen – sie kaufen von Menschen, die sie verstehen. Eine gute Zielgruppendefinition erlaubt dir genau das: persönlich & relevant zu kommunizieren.


2. Was eine Zielgruppe wirklich ist – und was nicht

Der Begriff „Zielgruppe“ wird im Marketing oft inflationär benutzt – und dabei häufig missverstanden. Um deine Zielgruppe 2025 präzise zu definieren, musst du zuerst verstehen, was sie ist – und was sie nicht ist.

Was ist eine Zielgruppe?

Eine Zielgruppe ist eine klar eingegrenzte Gruppe von Menschen, die ein bestimmtes Problem, Bedürfnis oder Ziel haben – und für das du eine Lösung anbietest. Entscheidend ist: Diese Menschen würden auch Geld investieren, um ihr Problem zu lösen. Es geht also nicht nur darum, wen du erreichen willst, sondern darum, wer wirklich Bedarf hat und bereit ist, mit dir zu arbeiten.

Was ist der Unterschied zu anderen Begriffen?

Zielgruppe ist nicht dasselbe wie eine Buyer Persona.
Die Zielgruppe ist die gesamte Gruppe (zum Beispiel selbstständige Coaches, die keine Website haben).
Die Buyer Persona ist eine fiktive Einzelperson aus dieser Gruppe, mit einem Namen, typischem Alltag, Bedürfnissen, Ängsten und klaren Zielen.

Zielgruppe ist nicht dasselbe wie dein Wunschkunde.
Ein Wunschkunde ist deine Idealvorstellung – z. B. „jemand, der pünktlich zahlt, wertschätzt, was ich tue, und keine Fragen stellt“. Die echte Zielgruppe kann von dieser Vorstellung abweichen. Wichtig ist, dass du die Realität analysierst, nicht nur Wunschdenken.

Zielgruppe ist nicht dasselbe wie ein Marktsegment.
Ein Marktsegment beschreibt einen grösseren Bereich, z. B. „Gesundheitsbranche“. Deine Zielgruppe ist ein konkreter Teil davon – etwa „Ernährungsberaterinnen im ersten Businessjahr, die sich online besser positionieren möchten“.

Wie lässt sich eine Zielgruppe konkret beschreiben?

Eine klar definierte Zielgruppe besteht typischerweise aus Menschen mit ähnlichen Rollen, Herausforderungen und Zielen. Zum Beispiel:
Selbstständige Ernährungsberaterinnen, die im ersten Jahr ihrer Selbstständigkeit stehen, aktuell zu wenig Anfragen über ihre Website erhalten und sich mehr Sichtbarkeit und Vertrauen online wünschen. Sie handeln oft emotional, entscheiden aus dem Bauch heraus und haben ein begrenztes Budget von etwa 1.000 bis 3.000 CHF für professionelle Unterstützung.


3. Zielgruppen-Setup: Diese Fragen musst du dir zuerst stellen

Bevor du eine Buyer Persona entwickelst oder Kampagnen planst, brauchst du eine solide Grundlage. Die Zielgruppendefinition beginnt nicht mit fancy Tools – sondern mit den richtigen Fragen an dich selbst.

Wenn du dir hier Klarheit schaffst, ergibt sich der Rest fast automatisch. Dieser Schritt ist entscheidend – überspring ihn nicht.

Frage 1: Was genau bietest du an?

Viele Selbstständige versuchen, alles für alle zu sein – und verlieren damit jede Schärfe.
Mach dir bewusst:

  • Welches konkrete Problem löst du?

  • Für welche Zielgruppe bist du besonders relevant oder sogar einzigartig?

  • Was ist das Ergebnis deiner Arbeit?

Beispiel: „Ich helfe Coaches dabei, über ihre Website automatisiert Anfragen zu gewinnen.“
Nicht: „Ich mache Webdesign.“

Frage 2: Für wen ist dein Angebot gemacht?

Beschreibe deine Zielgruppe so konkret wie möglich:

  • In welcher Lebens- oder Berufssituation sind sie?

  • Welche Branche, welcher Job, welches Business-Modell?

  • Womit kämpfen sie gerade?

  • Was wünschen sie sich?

Vermeide Begriffe wie „alle Unternehmer“ oder „jeder, der eine Website braucht“. Denk in echten Personen.

Frage 3: Was ist der grösste Schmerz deiner Zielgruppe?

Menschen handeln selten aus Interesse – sondern aus Schmerz.
Was hält deine Zielgruppe nachts wach? Was blockiert sie aktuell?
Vielleicht ist es:

  • keine Anfragen

  • keine Sichtbarkeit

  • technische Überforderung

  • ständiges Zweifeln am eigenen Auftritt

Schreibe es so auf, wie sie es selbst sagen würden – nicht im Marketingsprech.

Frage 4: Was ist das gewünschte Ziel deiner Zielgruppe?

Welchen Zustand wollen sie erreichen? Denk dabei nicht nur rational, sondern auch emotional.

Zum Beispiel:

  • „Ich möchte, dass meine Website endlich verkauft.“

  • „Ich will, dass mein Business professionell wirkt.“

  • „Ich will Kunden, ohne mich auf Social Media zu verbiegen.“

Das Ziel ist dein stärkstes Verkaufsargument – und die Grundlage für deine Texte, dein Freebie, deine Angebote.

Frage 5: Warum sollte deine Zielgruppe dir vertrauen?

Was macht dich zur passenden Person für genau dieses Problem?

  • Hast du Erfahrung in dieser Branche?

  • Sprichst du ihre Sprache?

  • Hast du Ergebnisse vorzuweisen?

Wenn du diese Frage ehrlich beantworten kannst, hast du schon die Basis für dein Marketing.


Schritt 1: Bedürfnisse und Probleme erkennen

Das Herz jeder Zielgruppendefinition ist das Problem, das du löst. Frage dich:

  • Womit kämpft deine Zielgruppe gerade?

  • Was frustriert sie?

  • Welche Ergebnisse bleiben aus – obwohl sie sich anstrengen?

Beispiel:
„Meine Zielgruppe sind selbstständige Coaches, die zwar eine Website haben, aber keine Anfragen generieren. Sie posten viel auf Instagram, aber es kommt nichts zurück.“

Tipp: Nutze echte Sprache. Was würde dein idealer Kunde bei Google eingeben?

Schritt 2: Merkmale und Eigenschaften festlegen

Jetzt wird’s konkret. Definiere typische Merkmale deiner Zielgruppe:

  • Beruf / Branche: z. B. Coaches, Ernährungsberater, Freelancer

  • Status: z. B. im 1. oder 2. Businessjahr, Einzelunternehmer

  • Ort: lokal oder online, z. B. Schweiz, DACH, global

  • Mindset: z. B. wachstumsorientiert, kreativ, gestresst

  • Kaufverhalten: entscheidet spontan oder informiert? Preisbewusst oder qualitätsfokussiert?

Je klarer du wirst, desto besser kannst du deine Sprache, dein Design und deine Kanäle anpassen.

Schritt 3: Handlungslogik verstehen

Zuletzt: Warum und wie entscheiden Menschen aus deiner Zielgruppe?

  • Wie kommen sie auf dich? (Google, Empfehlungen, Instagram, Ads…)

  • Was brauchen sie, um zu vertrauen? (Design, Social Proof, Referenzen, Sicherheit)

  • Was hält sie vom Kauf ab? (Unsicherheit, Preis, keine Zeit, Überforderung)

Das Ziel ist, dass du genau weisst, was du sagen und zeigen musst, damit sie handeln – ob ein Download, ein Gespräch oder eine Buchung.


5. Buyer Persona erstellen: Vorlage & Beispiele

Eine Buyer Persona ist eine fiktive, aber realitätsnahe Person, die deine Zielgruppe repräsentiert. Sie hilft dir, deine Marketingbotschaften auf den Punkt zu bringen – weil du plötzlich nicht mehr für eine abstrakte Masse schreibst, sondern für eine konkrete Person mit echten Problemen, Zielen und Entscheidungen.

Warum eine Buyer Persona so wertvoll ist

  • Du schreibst Texte, die sich „eins zu eins“ angesprochen anfühlen.

  • Du triffst bessere Entscheidungen bei Design, Struktur und Content.

  • Du erkennst schneller, welche Kundenanfragen nicht zu dir passen.

  • Du entwickelst Angebote, die wirklich gebraucht werden.

So baust du deine Buyer Persona auf

Nimm dir ein leeres Dokument und beantworte diese Punkte. Gerne auch mit einem echten Namen (z. B. „Anna, 34, Coach für Persönlichkeitsentwicklung“):

1. Name, Alter, Beruf
Wie heisst deine Persona? Was macht sie beruflich? In welchem Umfeld bewegt sie sich?

2. Aktuelle Situation
Was ist ihre Lebens- oder Businesssituation gerade? Startphase? Umbruch? Wachstum?

3. Schmerzpunkt / Hauptproblem
Was nervt sie? Was hindert sie am Weiterkommen? Was würde sie am liebsten sofort lösen?

4. Ziele & Wünsche
Was will sie erreichen? Was ist ihr ideales Ergebnis in 3–6 Monaten?

5. Informationsverhalten
Wo informiert sie sich? Google? Instagram? YouTube? Fragt sie im Freundeskreis?

6. Entscheidungsverhalten
Ist sie eher rational oder emotional? Preisfokussiert oder wertorientiert? Braucht sie viele Infos oder entscheidet sie spontan?

7. Einwände & Zweifel
Was könnte sie vom Kauf abhalten? Preis, Vertrauen, Technik, Erfahrung, Zeit?

8. Sprache & Tonalität
Wie spricht sie? Welche Wörter verwendet sie selbst? Welche nicht?

Beispiel: Buyer Persona „Anna“ (gekürzt)

Anna ist 34, selbstständiger Coach für Persönlichkeitsentwicklung im zweiten Businessjahr. Sie hat eine Website, aber sie bringt ihr kaum Anfragen. Sie postet regelmässig auf Instagram, doch der Effekt bleibt aus.
Ihr Ziel ist es, regelmässig neue Anfragen zu bekommen, ohne ständig posten oder DMs schreiben zu müssen. Sie ist offen für Hilfe, aber überfordert von Technik und Tools. Sie informiert sich auf Google, Instagram und durch Podcast-Folgen.
Anna ist emotional getrieben, will Qualität – aber hat ein begrenztes Budget. Sie braucht Sicherheit, bevor sie bucht: klare Abläufe, transparente Preise, ehrliche Kommunikation.

Diese Persona ist dein Referenzrahmen. Wann immer du Texte schreibst, Angebote formulierst oder Designentscheidungen triffst: Frag dich, ob Anna sich angesprochen fühlen würde.


6. Tools & Datenquellen für Zielgruppenrecherche (2025 Edition)

Deine Zielgruppe zu definieren ist keine reine Denkarbeit – du kannst (und solltest) sie auch recherchieren. 2025 stehen dir dafür so viele kostenfreie Tools und Datenquellen zur Verfügung wie nie zuvor. Du musst nur wissen, wo du hinschauen musst.

1. Google & YouTube: Was wird wirklich gesucht?

Gib dein Thema in Google ein und achte auf:

  • die Auto-Vervollständigung

  • den Bereich „Nutzer fragen auch“

  • verwandte Suchanfragen ganz unten

Auf YouTube findest du zusätzlich echte Formulierungen deiner Zielgruppe in Kommentaren oder Video-Titeln.

2. AnswerThePublic & AlsoAsked

Diese Tools analysieren, welche Fragen Menschen rund um dein Thema stellen. Perfekt, um typische Probleme, Begriffe und Sprachmuster deiner Zielgruppe zu entdecken.

Tipp: Nutze spezifische Begriffe („Website erstellen lassen als Coach“) statt allgemeiner Suchbegriffe („Webdesign“).

3. Reddit, Quora & Foren

Dort findest du rohe, ehrliche Fragen – oft genau so gestellt, wie deine Zielgruppe sie im Kopf hat. Suche z. B. nach:

  • „Ich habe eine Website, aber keine Kunden“

  • „Ich weiss nicht, was ich posten soll“

  • „Wie viel kostet Webdesign wirklich?“

Solche Sätze kannst du fast 1:1 für Landingpages oder Ads verwenden.

4. TikTok & Instagram Insights (aus Kommentaren!)

Du musst nicht selbst aktiv sein – analysiere stattdessen Inhalte, die deine Zielgruppe konsumiert. Schau, worauf sie reagieren, welche Fragen sie stellen, was sie feiern – und was nicht.

5. KI-Tools für Zielgruppenanalysen

2025 kannst du Tools wie:

  • ChatGPT

  • Gemini

  • SparkToro

  • Make.com + AI Builder

nutzen, um automatisiert Zielgruppenhypothesen, Pain Points, Content-Ideen oder Persona-Vorschläge zu generieren – basierend auf realen Daten und Verhalten.

6. Eigene Quellen: Umfragen, DMs, Kundenfeedback

Wenn du bereits Kunden hast, frag sie direkt:

  • Warum hast du mich gebucht?

  • Was war vorher dein grösstes Problem?

  • Was hättest du dir vor dem Kauf gewünscht?

Auch Instagram-Umfragen oder Quick-Umfragen per E-Mail liefern oft goldene Insights.

Mit diesen Quellen kannst du deine Zielgruppendefinition ständig verfeinern – oder überhaupt erst datenbasiert aufbauen. Im nächsten Kapitel zeige ich dir, wie du auf Basis dieser Erkenntnisse die Sprache deiner Zielgruppe triffst, um Inhalte zu schreiben, die wirklich ankommen.


7. Sprache & Ansprache: Wie du auf Augenhöhe kommunizierst

Eine sauber definierte Zielgruppe bringt dir nichts, wenn deine Kommunikation nicht sitzt. 2025 zählt nicht nur was du sagst, sondern vor allem wie du es sagst. Deine Sprache entscheidet darüber, ob sich jemand verstanden fühlt – oder nach drei Sekunden weg ist.

Sprich nicht über dich – sprich über sie

Viele Websites und Werbetexte drehen sich nur um das eigene Angebot: „Ich biete...“, „Ich habe gelernt...“, „Ich bin zertifiziert in...“
Aber deine Zielgruppe fragt sich nicht: „Wie toll bist du?“,
sondern: „Verstehst du mein Problem? Kannst du mir helfen?“

Wechsle also die Perspektive: Vom Anbieter zum Begleiter.

So triffst du die Sprache deiner Zielgruppe:

1. Verwende ihre eigenen Begriffe

Sag nicht „Conversion-Optimierung“, wenn sie sagen:

„Ich will, dass meine Website endlich Kunden bringt.“

Sag nicht „Unique Value Proposition“, wenn sie fragen:

„Was soll ich eigentlich auf meine Startseite schreiben?“

2. Vermeide Marketingsprech & Fachjargon

Je simpler und klarer deine Sprache, desto mehr Menschen verstehen dich – und fühlen sich angesprochen. Ersetze z. B.:

  • „strategische Markenkommunikation“ → „Klar sagen, wofür du stehst“

  • „Leadgenerierung durch gezielte Funnelstruktur“ → „Mehr Anfragen mit einem klaren Ablauf“

3. Schreib wie du sprichst – aber bewusst

Du musst nicht „duzen“ oder flapsig sein, um nahbar zu wirken. Wichtig ist, dass dein Ton zum Mindset deiner Zielgruppe passt:

  • seriös und klar (z. B. für B2B-Beratung)

  • locker und nahbar (z. B. für Coaches, Kreative)

  • direkt und lösungsorientiert (z. B. für Tech-Startups)

Teste, wie deine Sprache ankommt

  • Nutze Instagram-Story-Umfragen oder Abstimmungen zu Textvarianten

  • Lass ChatGPT deine Texte vereinfachen, menschlicher machen oder anpassen

  • Achte auf Antworten in E-Mails oder DMs: Welche Formulierungen übernehmen deine Leser?

Wenn deine Sprache sitzt, fühlt sich deine Zielgruppe abgeholt – und du hebst dich automatisch ab. Im nächsten Kapitel gehen wir einen Schritt weiter: Wir schauen uns an, für wen dein Angebot nicht gedacht ist, und warum das extrem wichtig ist.


8. Negative Persona: Für wen dein Angebot nicht gedacht ist

Eine der wirksamsten Entscheidungen in deiner Positionierung ist nicht nur, wer deine Zielgruppe ist – sondern auch: wer nicht. Diese bewusste Abgrenzung spart dir Nerven, verhindert Fehlanfragen und sorgt dafür, dass du langfristig mit Menschen arbeitest, die wirklich passen.

Was ist eine Negative Persona?

Eine Negative Persona ist das genaue Gegenstück zu deiner idealen Buyer Persona. Es handelt sich um Menschen,

  • die zwar vielleicht auf deine Website oder dein Profil stoßen,

  • aber mit denen du nicht arbeiten möchtest,

  • oder die aus Erfahrung nicht zu zahlenden, passenden Kunden werden.

Warum das wichtig ist:

  • Du ziehst weniger falsche Anfragen an.

  • Du kannst deine Texte und Angebote viel klarer formulieren.

  • Du verhinderst Frust auf beiden Seiten.

  • Du positionierst dich stärker und wirkst professioneller.

Typische Beispiele für Negative Personas:

  • Menschen, die grundsätzlich alles selbst machen wollen und nur kostenlosen Input suchen

  • Preissensitive Kunden, die verhandeln oder abspringen, sobald sie deine Preise sehen

  • Zielgruppen, die inhaltlich nicht passen (z. B. Großkonzerne, wenn du Einzelunternehmer ansprichst)

  • Leute, die deine Werte nicht teilen (z. B. keine Zuverlässigkeit, kein Vertrauen in deinen Prozess)

Wie du das in deiner Kommunikation nutzt:

1. Klartext sprechen
Schreib auf deiner Website oder in deinem Angebot ganz offen, für wen deine Leistung nicht gedacht ist.
Beispiel:

„Wenn du nur schnell eine billige Website suchst, bin ich nicht der richtige Ansprechpartner.“

2. Bedingungen sichtbar machen
Formuliere klar, was du brauchst, damit eine Zusammenarbeit funktioniert: Vertrauen, Budgetrahmen, Offenheit, Engagement.

3. Vorqualifizieren durch Fragen oder Prozesse
Nutze z. B. ein kurzes Formular bei Terminbuchungen oder Anfragen, das klarstellt, ob die Person zu dir passt.

Wenn du weißt, wen du nicht willst, wird auch deine ideale Zielgruppe sichtbarer – und fühlt sich stärker angesprochen.


9. Zielgruppe validieren: Testen statt raten

Viele Unternehmer definieren ihre Zielgruppe einmal im stillen Kämmerlein – und wundern sich dann, warum keine Anfragen kommen. Doch die Realität ist:
Du kannst noch so gut planen – du musst testen, ob deine Zielgruppe auch wirklich auf dein Angebot reagiert.

Deshalb gilt: Nicht nur analysieren, sondern validieren.

Was bedeutet „validieren“?

Zielgruppenvalidierung bedeutet, dass du herausfindest, ob die Menschen, die du ansprechen willst:

  • wirklich ein Problem haben,

  • dieses Problem selbst erkennen,

  • aktiv nach einer Lösung suchen,

  • und bereit sind, dafür zu zahlen.

Wenn diese Punkte erfüllt sind, hast du Markt-Potenzial. Wenn nicht, brauchst du Anpassung – nicht mehr Content.

Methoden zur Zielgruppen-Validierung:

1. Mini-Kampagnen schalten

Starte mit 50–100 CHF eine Werbeanzeige (z. B. Meta Ads) auf dein Freebie, eine Landingpage oder ein Kennenlerngespräch.
Achte auf:

  • Klickrate (wird deine Botschaft verstanden?)

  • Conversion Rate (trägt sich jemand ein?)

  • Feedback (kommentieren oder reagieren Leute?)

2. Instagram-Umfragen & Direktnachrichten

Nutze deine Community – auch wenn sie klein ist.
Frage:

  • „Woran scheiterst du gerade beim XYZ?“

  • „Was hält dich davon ab, XYZ umzusetzen?“

  • „Würdest du ein Tool / Training / Gespräch dazu nutzen?“

Direktnachrichten sind Gold wert – sie zeigen, was deine Zielgruppe wirklich denkt.

3. Landingpage-Tests mit Variationen

Erstelle zwei Varianten deiner Seite:

  • mit unterschiedlicher Sprache („sachlich“ vs. „emotional“)

  • mit verschiedenen Headlines oder Angeboten

Nutze A/B-Tests oder wechsel die Version alle paar Tage manuell. Schau, was besser performt.

4. Live-Gespräche führen

Nichts ersetzt echte Gespräche. Sprich mit 5–10 potenziellen Wunschkunden. Frag offen:

  • Was ist dein grösstes Problem aktuell?

  • Was hast du schon probiert?

  • Was müsste passieren, damit du dir Hilfe holst?

Kein Pitch – nur zuhören.

Woran du erkennst, dass deine Zielgruppe passt:

  • Menschen klicken, lesen, reagieren.

  • Du bekommst Rückfragen oder sogar konkrete Anfragen.

  • Du musst dich nicht ständig rechtfertigen – dein Angebot wird verstanden.

  • Du bekommst Kunden, mit denen du gerne arbeitest.


10. Zielgruppe im Wandel: So bleibst du auch 2026 relevant

Eine Zielgruppe zu definieren ist kein einmaliger Schritt, den du „erledigst“ und dann nie wieder anschaust. Märkte verändern sich. Menschen verändern sich. Du veränderst dich.
Wenn du 2026 noch immer dieselbe Sprache, dieselben Formate und dieselbe Ansprache wie 2023 verwendest, läufst du Gefahr, an deiner Zielgruppe vorbei zu arbeiten.

Deshalb gilt: Zielgruppendefinition ist kein Projekt – sie ist ein Prozess.

Wann du deine Zielgruppe überdenken solltest:

  • Du ziehst plötzlich viele unpassende Anfragen an.

  • Du merkst, dass deine Inhalte nicht mehr performen wie früher.

  • Du entwickelst dich weiter, willst neue Kundentypen ansprechen.

  • Deine Branche oder deine Dienstleistung verändert sich.

So bleibst du im Gespräch mit deiner Zielgruppe:

1. Regelmäßiges Feedback einholen
Frag deine bestehenden Kunden alle 6–12 Monate:

  • Was hat sie überzeugt?

  • Was hat gefehlt?

  • Was sich verändert hat seit dem Start?

2. Content-Resonanz analysieren
Welche Posts, Reels oder Newsletter kommen gut an? Worauf wird reagiert? Welche Themen lösen nichts aus?

3. Zielgruppendaten regelmässig aktualisieren
Halte deine Buyer Persona aktuell. Streiche alte Formulierungen, ergänze neue Trends, Trigger und Denkweisen.

4. Trends bewusst beobachten – aber nicht blind folgen
Beobachte deine Zielgruppe: Welche Plattformen nutzt sie? Welche Formate bevorzugt sie? Worauf reagiert sie emotional?

Dein Business wächst mit deiner Zielgruppe – oder durch eine neue

Manchmal verändert sich auch dein Fokus komplett. Vielleicht merkst du, dass du mit einer neuen Zielgruppe viel lieber arbeitest. Auch das ist okay. Wichtig ist: Entscheide bewusst und passe dein Angebot und deine Kommunikation konsequent an.

Damit hast du jetzt ein System, mit dem du deine Zielgruppe in 2025 glasklar definieren, testen, ansprechen und weiterentwickeln kannst – nicht aus Bauchgefühl, sondern auf Basis von echten Bedürfnissen. Jetzt musst du es nur noch umsetzen.

1. Warum Zielgruppendefinition heute wichtiger ist denn je

2025 ist nicht 2015. Die Menschen scrollen täglich durch hunderte Inhalte, vergleichen Anbieter in Sekunden und erwarten, dass man sie sofort versteht. In dieser Welt wird nicht der gewinnen, der am lautesten schreit – sondern derjenige, der die Sprache seiner Zielgruppe spricht und exakt weiss, für wen er sichtbar sein will.

Warum viele Selbstständige und Unternehmer trotzdem keine klare Zielgruppe haben:

  • „Ich will niemanden ausschliessen“ – und sprechen dadurch niemanden wirklich an.

  • „Mein Angebot ist für alle geeignet“ – was in der Realität selten stimmt.

  • „Ich nehme einfach alles an, was reinkommt“ – führt zu unpassenden Kunden, Stress und Preisdiskussionen.

Klingt hart, ist aber Alltag.

Was sich 2025 verändert hat – und warum das deine Zielgruppendefinition beeinflusst:

1. Informationsüberflutung

Jeder Mensch ist täglich mit tausenden Werbebotschaften konfrontiert. Wenn du nicht in den ersten Sekunden das Gefühl gibst: „Hey, das hier ist genau für dich“, bist du weggeklickt.

2. Wachsende Spezialisierung

Der Markt wird in jeder Branche immer feiner aufgeteilt: „Webdesigner“ reicht nicht mehr – „Webdesigner für Coaches“ ist greifbarer. Je spitzer deine Zielgruppe, desto klarer dein Wert.

3. KI & Automatisierung

KI-generierter Content flutet das Netz. Der Unterschied liegt nicht mehr im Inhalt, sondern im Bezug zur Zielgruppe. Wer sie kennt, kann mit AI besser kommunizieren.

4. Persönliche Verbindungen zählen mehr

Menschen kaufen nicht von Unternehmen – sie kaufen von Menschen, die sie verstehen. Eine gute Zielgruppendefinition erlaubt dir genau das: persönlich & relevant zu kommunizieren.


2. Was eine Zielgruppe wirklich ist – und was nicht

Der Begriff „Zielgruppe“ wird im Marketing oft inflationär benutzt – und dabei häufig missverstanden. Um deine Zielgruppe 2025 präzise zu definieren, musst du zuerst verstehen, was sie ist – und was sie nicht ist.

Was ist eine Zielgruppe?

Eine Zielgruppe ist eine klar eingegrenzte Gruppe von Menschen, die ein bestimmtes Problem, Bedürfnis oder Ziel haben – und für das du eine Lösung anbietest. Entscheidend ist: Diese Menschen würden auch Geld investieren, um ihr Problem zu lösen. Es geht also nicht nur darum, wen du erreichen willst, sondern darum, wer wirklich Bedarf hat und bereit ist, mit dir zu arbeiten.

Was ist der Unterschied zu anderen Begriffen?

Zielgruppe ist nicht dasselbe wie eine Buyer Persona.
Die Zielgruppe ist die gesamte Gruppe (zum Beispiel selbstständige Coaches, die keine Website haben).
Die Buyer Persona ist eine fiktive Einzelperson aus dieser Gruppe, mit einem Namen, typischem Alltag, Bedürfnissen, Ängsten und klaren Zielen.

Zielgruppe ist nicht dasselbe wie dein Wunschkunde.
Ein Wunschkunde ist deine Idealvorstellung – z. B. „jemand, der pünktlich zahlt, wertschätzt, was ich tue, und keine Fragen stellt“. Die echte Zielgruppe kann von dieser Vorstellung abweichen. Wichtig ist, dass du die Realität analysierst, nicht nur Wunschdenken.

Zielgruppe ist nicht dasselbe wie ein Marktsegment.
Ein Marktsegment beschreibt einen grösseren Bereich, z. B. „Gesundheitsbranche“. Deine Zielgruppe ist ein konkreter Teil davon – etwa „Ernährungsberaterinnen im ersten Businessjahr, die sich online besser positionieren möchten“.

Wie lässt sich eine Zielgruppe konkret beschreiben?

Eine klar definierte Zielgruppe besteht typischerweise aus Menschen mit ähnlichen Rollen, Herausforderungen und Zielen. Zum Beispiel:
Selbstständige Ernährungsberaterinnen, die im ersten Jahr ihrer Selbstständigkeit stehen, aktuell zu wenig Anfragen über ihre Website erhalten und sich mehr Sichtbarkeit und Vertrauen online wünschen. Sie handeln oft emotional, entscheiden aus dem Bauch heraus und haben ein begrenztes Budget von etwa 1.000 bis 3.000 CHF für professionelle Unterstützung.


3. Zielgruppen-Setup: Diese Fragen musst du dir zuerst stellen

Bevor du eine Buyer Persona entwickelst oder Kampagnen planst, brauchst du eine solide Grundlage. Die Zielgruppendefinition beginnt nicht mit fancy Tools – sondern mit den richtigen Fragen an dich selbst.

Wenn du dir hier Klarheit schaffst, ergibt sich der Rest fast automatisch. Dieser Schritt ist entscheidend – überspring ihn nicht.

Frage 1: Was genau bietest du an?

Viele Selbstständige versuchen, alles für alle zu sein – und verlieren damit jede Schärfe.
Mach dir bewusst:

  • Welches konkrete Problem löst du?

  • Für welche Zielgruppe bist du besonders relevant oder sogar einzigartig?

  • Was ist das Ergebnis deiner Arbeit?

Beispiel: „Ich helfe Coaches dabei, über ihre Website automatisiert Anfragen zu gewinnen.“
Nicht: „Ich mache Webdesign.“

Frage 2: Für wen ist dein Angebot gemacht?

Beschreibe deine Zielgruppe so konkret wie möglich:

  • In welcher Lebens- oder Berufssituation sind sie?

  • Welche Branche, welcher Job, welches Business-Modell?

  • Womit kämpfen sie gerade?

  • Was wünschen sie sich?

Vermeide Begriffe wie „alle Unternehmer“ oder „jeder, der eine Website braucht“. Denk in echten Personen.

Frage 3: Was ist der grösste Schmerz deiner Zielgruppe?

Menschen handeln selten aus Interesse – sondern aus Schmerz.
Was hält deine Zielgruppe nachts wach? Was blockiert sie aktuell?
Vielleicht ist es:

  • keine Anfragen

  • keine Sichtbarkeit

  • technische Überforderung

  • ständiges Zweifeln am eigenen Auftritt

Schreibe es so auf, wie sie es selbst sagen würden – nicht im Marketingsprech.

Frage 4: Was ist das gewünschte Ziel deiner Zielgruppe?

Welchen Zustand wollen sie erreichen? Denk dabei nicht nur rational, sondern auch emotional.

Zum Beispiel:

  • „Ich möchte, dass meine Website endlich verkauft.“

  • „Ich will, dass mein Business professionell wirkt.“

  • „Ich will Kunden, ohne mich auf Social Media zu verbiegen.“

Das Ziel ist dein stärkstes Verkaufsargument – und die Grundlage für deine Texte, dein Freebie, deine Angebote.

Frage 5: Warum sollte deine Zielgruppe dir vertrauen?

Was macht dich zur passenden Person für genau dieses Problem?

  • Hast du Erfahrung in dieser Branche?

  • Sprichst du ihre Sprache?

  • Hast du Ergebnisse vorzuweisen?

Wenn du diese Frage ehrlich beantworten kannst, hast du schon die Basis für dein Marketing.


Schritt 1: Bedürfnisse und Probleme erkennen

Das Herz jeder Zielgruppendefinition ist das Problem, das du löst. Frage dich:

  • Womit kämpft deine Zielgruppe gerade?

  • Was frustriert sie?

  • Welche Ergebnisse bleiben aus – obwohl sie sich anstrengen?

Beispiel:
„Meine Zielgruppe sind selbstständige Coaches, die zwar eine Website haben, aber keine Anfragen generieren. Sie posten viel auf Instagram, aber es kommt nichts zurück.“

Tipp: Nutze echte Sprache. Was würde dein idealer Kunde bei Google eingeben?

Schritt 2: Merkmale und Eigenschaften festlegen

Jetzt wird’s konkret. Definiere typische Merkmale deiner Zielgruppe:

  • Beruf / Branche: z. B. Coaches, Ernährungsberater, Freelancer

  • Status: z. B. im 1. oder 2. Businessjahr, Einzelunternehmer

  • Ort: lokal oder online, z. B. Schweiz, DACH, global

  • Mindset: z. B. wachstumsorientiert, kreativ, gestresst

  • Kaufverhalten: entscheidet spontan oder informiert? Preisbewusst oder qualitätsfokussiert?

Je klarer du wirst, desto besser kannst du deine Sprache, dein Design und deine Kanäle anpassen.

Schritt 3: Handlungslogik verstehen

Zuletzt: Warum und wie entscheiden Menschen aus deiner Zielgruppe?

  • Wie kommen sie auf dich? (Google, Empfehlungen, Instagram, Ads…)

  • Was brauchen sie, um zu vertrauen? (Design, Social Proof, Referenzen, Sicherheit)

  • Was hält sie vom Kauf ab? (Unsicherheit, Preis, keine Zeit, Überforderung)

Das Ziel ist, dass du genau weisst, was du sagen und zeigen musst, damit sie handeln – ob ein Download, ein Gespräch oder eine Buchung.


5. Buyer Persona erstellen: Vorlage & Beispiele

Eine Buyer Persona ist eine fiktive, aber realitätsnahe Person, die deine Zielgruppe repräsentiert. Sie hilft dir, deine Marketingbotschaften auf den Punkt zu bringen – weil du plötzlich nicht mehr für eine abstrakte Masse schreibst, sondern für eine konkrete Person mit echten Problemen, Zielen und Entscheidungen.

Warum eine Buyer Persona so wertvoll ist

  • Du schreibst Texte, die sich „eins zu eins“ angesprochen anfühlen.

  • Du triffst bessere Entscheidungen bei Design, Struktur und Content.

  • Du erkennst schneller, welche Kundenanfragen nicht zu dir passen.

  • Du entwickelst Angebote, die wirklich gebraucht werden.

So baust du deine Buyer Persona auf

Nimm dir ein leeres Dokument und beantworte diese Punkte. Gerne auch mit einem echten Namen (z. B. „Anna, 34, Coach für Persönlichkeitsentwicklung“):

1. Name, Alter, Beruf
Wie heisst deine Persona? Was macht sie beruflich? In welchem Umfeld bewegt sie sich?

2. Aktuelle Situation
Was ist ihre Lebens- oder Businesssituation gerade? Startphase? Umbruch? Wachstum?

3. Schmerzpunkt / Hauptproblem
Was nervt sie? Was hindert sie am Weiterkommen? Was würde sie am liebsten sofort lösen?

4. Ziele & Wünsche
Was will sie erreichen? Was ist ihr ideales Ergebnis in 3–6 Monaten?

5. Informationsverhalten
Wo informiert sie sich? Google? Instagram? YouTube? Fragt sie im Freundeskreis?

6. Entscheidungsverhalten
Ist sie eher rational oder emotional? Preisfokussiert oder wertorientiert? Braucht sie viele Infos oder entscheidet sie spontan?

7. Einwände & Zweifel
Was könnte sie vom Kauf abhalten? Preis, Vertrauen, Technik, Erfahrung, Zeit?

8. Sprache & Tonalität
Wie spricht sie? Welche Wörter verwendet sie selbst? Welche nicht?

Beispiel: Buyer Persona „Anna“ (gekürzt)

Anna ist 34, selbstständiger Coach für Persönlichkeitsentwicklung im zweiten Businessjahr. Sie hat eine Website, aber sie bringt ihr kaum Anfragen. Sie postet regelmässig auf Instagram, doch der Effekt bleibt aus.
Ihr Ziel ist es, regelmässig neue Anfragen zu bekommen, ohne ständig posten oder DMs schreiben zu müssen. Sie ist offen für Hilfe, aber überfordert von Technik und Tools. Sie informiert sich auf Google, Instagram und durch Podcast-Folgen.
Anna ist emotional getrieben, will Qualität – aber hat ein begrenztes Budget. Sie braucht Sicherheit, bevor sie bucht: klare Abläufe, transparente Preise, ehrliche Kommunikation.

Diese Persona ist dein Referenzrahmen. Wann immer du Texte schreibst, Angebote formulierst oder Designentscheidungen triffst: Frag dich, ob Anna sich angesprochen fühlen würde.


6. Tools & Datenquellen für Zielgruppenrecherche (2025 Edition)

Deine Zielgruppe zu definieren ist keine reine Denkarbeit – du kannst (und solltest) sie auch recherchieren. 2025 stehen dir dafür so viele kostenfreie Tools und Datenquellen zur Verfügung wie nie zuvor. Du musst nur wissen, wo du hinschauen musst.

1. Google & YouTube: Was wird wirklich gesucht?

Gib dein Thema in Google ein und achte auf:

  • die Auto-Vervollständigung

  • den Bereich „Nutzer fragen auch“

  • verwandte Suchanfragen ganz unten

Auf YouTube findest du zusätzlich echte Formulierungen deiner Zielgruppe in Kommentaren oder Video-Titeln.

2. AnswerThePublic & AlsoAsked

Diese Tools analysieren, welche Fragen Menschen rund um dein Thema stellen. Perfekt, um typische Probleme, Begriffe und Sprachmuster deiner Zielgruppe zu entdecken.

Tipp: Nutze spezifische Begriffe („Website erstellen lassen als Coach“) statt allgemeiner Suchbegriffe („Webdesign“).

3. Reddit, Quora & Foren

Dort findest du rohe, ehrliche Fragen – oft genau so gestellt, wie deine Zielgruppe sie im Kopf hat. Suche z. B. nach:

  • „Ich habe eine Website, aber keine Kunden“

  • „Ich weiss nicht, was ich posten soll“

  • „Wie viel kostet Webdesign wirklich?“

Solche Sätze kannst du fast 1:1 für Landingpages oder Ads verwenden.

4. TikTok & Instagram Insights (aus Kommentaren!)

Du musst nicht selbst aktiv sein – analysiere stattdessen Inhalte, die deine Zielgruppe konsumiert. Schau, worauf sie reagieren, welche Fragen sie stellen, was sie feiern – und was nicht.

5. KI-Tools für Zielgruppenanalysen

2025 kannst du Tools wie:

  • ChatGPT

  • Gemini

  • SparkToro

  • Make.com + AI Builder

nutzen, um automatisiert Zielgruppenhypothesen, Pain Points, Content-Ideen oder Persona-Vorschläge zu generieren – basierend auf realen Daten und Verhalten.

6. Eigene Quellen: Umfragen, DMs, Kundenfeedback

Wenn du bereits Kunden hast, frag sie direkt:

  • Warum hast du mich gebucht?

  • Was war vorher dein grösstes Problem?

  • Was hättest du dir vor dem Kauf gewünscht?

Auch Instagram-Umfragen oder Quick-Umfragen per E-Mail liefern oft goldene Insights.

Mit diesen Quellen kannst du deine Zielgruppendefinition ständig verfeinern – oder überhaupt erst datenbasiert aufbauen. Im nächsten Kapitel zeige ich dir, wie du auf Basis dieser Erkenntnisse die Sprache deiner Zielgruppe triffst, um Inhalte zu schreiben, die wirklich ankommen.


7. Sprache & Ansprache: Wie du auf Augenhöhe kommunizierst

Eine sauber definierte Zielgruppe bringt dir nichts, wenn deine Kommunikation nicht sitzt. 2025 zählt nicht nur was du sagst, sondern vor allem wie du es sagst. Deine Sprache entscheidet darüber, ob sich jemand verstanden fühlt – oder nach drei Sekunden weg ist.

Sprich nicht über dich – sprich über sie

Viele Websites und Werbetexte drehen sich nur um das eigene Angebot: „Ich biete...“, „Ich habe gelernt...“, „Ich bin zertifiziert in...“
Aber deine Zielgruppe fragt sich nicht: „Wie toll bist du?“,
sondern: „Verstehst du mein Problem? Kannst du mir helfen?“

Wechsle also die Perspektive: Vom Anbieter zum Begleiter.

So triffst du die Sprache deiner Zielgruppe:

1. Verwende ihre eigenen Begriffe

Sag nicht „Conversion-Optimierung“, wenn sie sagen:

„Ich will, dass meine Website endlich Kunden bringt.“

Sag nicht „Unique Value Proposition“, wenn sie fragen:

„Was soll ich eigentlich auf meine Startseite schreiben?“

2. Vermeide Marketingsprech & Fachjargon

Je simpler und klarer deine Sprache, desto mehr Menschen verstehen dich – und fühlen sich angesprochen. Ersetze z. B.:

  • „strategische Markenkommunikation“ → „Klar sagen, wofür du stehst“

  • „Leadgenerierung durch gezielte Funnelstruktur“ → „Mehr Anfragen mit einem klaren Ablauf“

3. Schreib wie du sprichst – aber bewusst

Du musst nicht „duzen“ oder flapsig sein, um nahbar zu wirken. Wichtig ist, dass dein Ton zum Mindset deiner Zielgruppe passt:

  • seriös und klar (z. B. für B2B-Beratung)

  • locker und nahbar (z. B. für Coaches, Kreative)

  • direkt und lösungsorientiert (z. B. für Tech-Startups)

Teste, wie deine Sprache ankommt

  • Nutze Instagram-Story-Umfragen oder Abstimmungen zu Textvarianten

  • Lass ChatGPT deine Texte vereinfachen, menschlicher machen oder anpassen

  • Achte auf Antworten in E-Mails oder DMs: Welche Formulierungen übernehmen deine Leser?

Wenn deine Sprache sitzt, fühlt sich deine Zielgruppe abgeholt – und du hebst dich automatisch ab. Im nächsten Kapitel gehen wir einen Schritt weiter: Wir schauen uns an, für wen dein Angebot nicht gedacht ist, und warum das extrem wichtig ist.


8. Negative Persona: Für wen dein Angebot nicht gedacht ist

Eine der wirksamsten Entscheidungen in deiner Positionierung ist nicht nur, wer deine Zielgruppe ist – sondern auch: wer nicht. Diese bewusste Abgrenzung spart dir Nerven, verhindert Fehlanfragen und sorgt dafür, dass du langfristig mit Menschen arbeitest, die wirklich passen.

Was ist eine Negative Persona?

Eine Negative Persona ist das genaue Gegenstück zu deiner idealen Buyer Persona. Es handelt sich um Menschen,

  • die zwar vielleicht auf deine Website oder dein Profil stoßen,

  • aber mit denen du nicht arbeiten möchtest,

  • oder die aus Erfahrung nicht zu zahlenden, passenden Kunden werden.

Warum das wichtig ist:

  • Du ziehst weniger falsche Anfragen an.

  • Du kannst deine Texte und Angebote viel klarer formulieren.

  • Du verhinderst Frust auf beiden Seiten.

  • Du positionierst dich stärker und wirkst professioneller.

Typische Beispiele für Negative Personas:

  • Menschen, die grundsätzlich alles selbst machen wollen und nur kostenlosen Input suchen

  • Preissensitive Kunden, die verhandeln oder abspringen, sobald sie deine Preise sehen

  • Zielgruppen, die inhaltlich nicht passen (z. B. Großkonzerne, wenn du Einzelunternehmer ansprichst)

  • Leute, die deine Werte nicht teilen (z. B. keine Zuverlässigkeit, kein Vertrauen in deinen Prozess)

Wie du das in deiner Kommunikation nutzt:

1. Klartext sprechen
Schreib auf deiner Website oder in deinem Angebot ganz offen, für wen deine Leistung nicht gedacht ist.
Beispiel:

„Wenn du nur schnell eine billige Website suchst, bin ich nicht der richtige Ansprechpartner.“

2. Bedingungen sichtbar machen
Formuliere klar, was du brauchst, damit eine Zusammenarbeit funktioniert: Vertrauen, Budgetrahmen, Offenheit, Engagement.

3. Vorqualifizieren durch Fragen oder Prozesse
Nutze z. B. ein kurzes Formular bei Terminbuchungen oder Anfragen, das klarstellt, ob die Person zu dir passt.

Wenn du weißt, wen du nicht willst, wird auch deine ideale Zielgruppe sichtbarer – und fühlt sich stärker angesprochen.


9. Zielgruppe validieren: Testen statt raten

Viele Unternehmer definieren ihre Zielgruppe einmal im stillen Kämmerlein – und wundern sich dann, warum keine Anfragen kommen. Doch die Realität ist:
Du kannst noch so gut planen – du musst testen, ob deine Zielgruppe auch wirklich auf dein Angebot reagiert.

Deshalb gilt: Nicht nur analysieren, sondern validieren.

Was bedeutet „validieren“?

Zielgruppenvalidierung bedeutet, dass du herausfindest, ob die Menschen, die du ansprechen willst:

  • wirklich ein Problem haben,

  • dieses Problem selbst erkennen,

  • aktiv nach einer Lösung suchen,

  • und bereit sind, dafür zu zahlen.

Wenn diese Punkte erfüllt sind, hast du Markt-Potenzial. Wenn nicht, brauchst du Anpassung – nicht mehr Content.

Methoden zur Zielgruppen-Validierung:

1. Mini-Kampagnen schalten

Starte mit 50–100 CHF eine Werbeanzeige (z. B. Meta Ads) auf dein Freebie, eine Landingpage oder ein Kennenlerngespräch.
Achte auf:

  • Klickrate (wird deine Botschaft verstanden?)

  • Conversion Rate (trägt sich jemand ein?)

  • Feedback (kommentieren oder reagieren Leute?)

2. Instagram-Umfragen & Direktnachrichten

Nutze deine Community – auch wenn sie klein ist.
Frage:

  • „Woran scheiterst du gerade beim XYZ?“

  • „Was hält dich davon ab, XYZ umzusetzen?“

  • „Würdest du ein Tool / Training / Gespräch dazu nutzen?“

Direktnachrichten sind Gold wert – sie zeigen, was deine Zielgruppe wirklich denkt.

3. Landingpage-Tests mit Variationen

Erstelle zwei Varianten deiner Seite:

  • mit unterschiedlicher Sprache („sachlich“ vs. „emotional“)

  • mit verschiedenen Headlines oder Angeboten

Nutze A/B-Tests oder wechsel die Version alle paar Tage manuell. Schau, was besser performt.

4. Live-Gespräche führen

Nichts ersetzt echte Gespräche. Sprich mit 5–10 potenziellen Wunschkunden. Frag offen:

  • Was ist dein grösstes Problem aktuell?

  • Was hast du schon probiert?

  • Was müsste passieren, damit du dir Hilfe holst?

Kein Pitch – nur zuhören.

Woran du erkennst, dass deine Zielgruppe passt:

  • Menschen klicken, lesen, reagieren.

  • Du bekommst Rückfragen oder sogar konkrete Anfragen.

  • Du musst dich nicht ständig rechtfertigen – dein Angebot wird verstanden.

  • Du bekommst Kunden, mit denen du gerne arbeitest.


10. Zielgruppe im Wandel: So bleibst du auch 2026 relevant

Eine Zielgruppe zu definieren ist kein einmaliger Schritt, den du „erledigst“ und dann nie wieder anschaust. Märkte verändern sich. Menschen verändern sich. Du veränderst dich.
Wenn du 2026 noch immer dieselbe Sprache, dieselben Formate und dieselbe Ansprache wie 2023 verwendest, läufst du Gefahr, an deiner Zielgruppe vorbei zu arbeiten.

Deshalb gilt: Zielgruppendefinition ist kein Projekt – sie ist ein Prozess.

Wann du deine Zielgruppe überdenken solltest:

  • Du ziehst plötzlich viele unpassende Anfragen an.

  • Du merkst, dass deine Inhalte nicht mehr performen wie früher.

  • Du entwickelst dich weiter, willst neue Kundentypen ansprechen.

  • Deine Branche oder deine Dienstleistung verändert sich.

So bleibst du im Gespräch mit deiner Zielgruppe:

1. Regelmäßiges Feedback einholen
Frag deine bestehenden Kunden alle 6–12 Monate:

  • Was hat sie überzeugt?

  • Was hat gefehlt?

  • Was sich verändert hat seit dem Start?

2. Content-Resonanz analysieren
Welche Posts, Reels oder Newsletter kommen gut an? Worauf wird reagiert? Welche Themen lösen nichts aus?

3. Zielgruppendaten regelmässig aktualisieren
Halte deine Buyer Persona aktuell. Streiche alte Formulierungen, ergänze neue Trends, Trigger und Denkweisen.

4. Trends bewusst beobachten – aber nicht blind folgen
Beobachte deine Zielgruppe: Welche Plattformen nutzt sie? Welche Formate bevorzugt sie? Worauf reagiert sie emotional?

Dein Business wächst mit deiner Zielgruppe – oder durch eine neue

Manchmal verändert sich auch dein Fokus komplett. Vielleicht merkst du, dass du mit einer neuen Zielgruppe viel lieber arbeitest. Auch das ist okay. Wichtig ist: Entscheide bewusst und passe dein Angebot und deine Kommunikation konsequent an.

Damit hast du jetzt ein System, mit dem du deine Zielgruppe in 2025 glasklar definieren, testen, ansprechen und weiterentwickeln kannst – nicht aus Bauchgefühl, sondern auf Basis von echten Bedürfnissen. Jetzt musst du es nur noch umsetzen.

Wenn du alle erreichen willst, erreichst du niemanden. Besonders 2025 ist es entscheidend, dass du ganz genau weisst, für wen dein Angebot gedacht ist – und wie du diese Menschen konkret ansprichst. In diesem Guide zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Zielgruppe glasklar definierst, testest und langfristig begleitest. Ohne random Marketingschablonen, sondern mit echten Fragen, modernen Tools und sofort anwendbaren Strategien – inklusive Buyer Persona, Validierung, Sprache & Positionierung. Perfekt für Selbstständige, Freelancer & Unternehmer, die nicht mehr ins Blaue kommunizieren wollen, sondern mit System die richtigen Menschen erreichen.

1. Warum Zielgruppendefinition heute wichtiger ist denn je

2025 ist nicht 2015. Die Menschen scrollen täglich durch hunderte Inhalte, vergleichen Anbieter in Sekunden und erwarten, dass man sie sofort versteht. In dieser Welt wird nicht der gewinnen, der am lautesten schreit – sondern derjenige, der die Sprache seiner Zielgruppe spricht und exakt weiss, für wen er sichtbar sein will.

Warum viele Selbstständige und Unternehmer trotzdem keine klare Zielgruppe haben:

  • „Ich will niemanden ausschliessen“ – und sprechen dadurch niemanden wirklich an.

  • „Mein Angebot ist für alle geeignet“ – was in der Realität selten stimmt.

  • „Ich nehme einfach alles an, was reinkommt“ – führt zu unpassenden Kunden, Stress und Preisdiskussionen.

Klingt hart, ist aber Alltag.

Was sich 2025 verändert hat – und warum das deine Zielgruppendefinition beeinflusst:

1. Informationsüberflutung

Jeder Mensch ist täglich mit tausenden Werbebotschaften konfrontiert. Wenn du nicht in den ersten Sekunden das Gefühl gibst: „Hey, das hier ist genau für dich“, bist du weggeklickt.

2. Wachsende Spezialisierung

Der Markt wird in jeder Branche immer feiner aufgeteilt: „Webdesigner“ reicht nicht mehr – „Webdesigner für Coaches“ ist greifbarer. Je spitzer deine Zielgruppe, desto klarer dein Wert.

3. KI & Automatisierung

KI-generierter Content flutet das Netz. Der Unterschied liegt nicht mehr im Inhalt, sondern im Bezug zur Zielgruppe. Wer sie kennt, kann mit AI besser kommunizieren.

4. Persönliche Verbindungen zählen mehr

Menschen kaufen nicht von Unternehmen – sie kaufen von Menschen, die sie verstehen. Eine gute Zielgruppendefinition erlaubt dir genau das: persönlich & relevant zu kommunizieren.


2. Was eine Zielgruppe wirklich ist – und was nicht

Der Begriff „Zielgruppe“ wird im Marketing oft inflationär benutzt – und dabei häufig missverstanden. Um deine Zielgruppe 2025 präzise zu definieren, musst du zuerst verstehen, was sie ist – und was sie nicht ist.

Was ist eine Zielgruppe?

Eine Zielgruppe ist eine klar eingegrenzte Gruppe von Menschen, die ein bestimmtes Problem, Bedürfnis oder Ziel haben – und für das du eine Lösung anbietest. Entscheidend ist: Diese Menschen würden auch Geld investieren, um ihr Problem zu lösen. Es geht also nicht nur darum, wen du erreichen willst, sondern darum, wer wirklich Bedarf hat und bereit ist, mit dir zu arbeiten.

Was ist der Unterschied zu anderen Begriffen?

Zielgruppe ist nicht dasselbe wie eine Buyer Persona.
Die Zielgruppe ist die gesamte Gruppe (zum Beispiel selbstständige Coaches, die keine Website haben).
Die Buyer Persona ist eine fiktive Einzelperson aus dieser Gruppe, mit einem Namen, typischem Alltag, Bedürfnissen, Ängsten und klaren Zielen.

Zielgruppe ist nicht dasselbe wie dein Wunschkunde.
Ein Wunschkunde ist deine Idealvorstellung – z. B. „jemand, der pünktlich zahlt, wertschätzt, was ich tue, und keine Fragen stellt“. Die echte Zielgruppe kann von dieser Vorstellung abweichen. Wichtig ist, dass du die Realität analysierst, nicht nur Wunschdenken.

Zielgruppe ist nicht dasselbe wie ein Marktsegment.
Ein Marktsegment beschreibt einen grösseren Bereich, z. B. „Gesundheitsbranche“. Deine Zielgruppe ist ein konkreter Teil davon – etwa „Ernährungsberaterinnen im ersten Businessjahr, die sich online besser positionieren möchten“.

Wie lässt sich eine Zielgruppe konkret beschreiben?

Eine klar definierte Zielgruppe besteht typischerweise aus Menschen mit ähnlichen Rollen, Herausforderungen und Zielen. Zum Beispiel:
Selbstständige Ernährungsberaterinnen, die im ersten Jahr ihrer Selbstständigkeit stehen, aktuell zu wenig Anfragen über ihre Website erhalten und sich mehr Sichtbarkeit und Vertrauen online wünschen. Sie handeln oft emotional, entscheiden aus dem Bauch heraus und haben ein begrenztes Budget von etwa 1.000 bis 3.000 CHF für professionelle Unterstützung.


3. Zielgruppen-Setup: Diese Fragen musst du dir zuerst stellen

Bevor du eine Buyer Persona entwickelst oder Kampagnen planst, brauchst du eine solide Grundlage. Die Zielgruppendefinition beginnt nicht mit fancy Tools – sondern mit den richtigen Fragen an dich selbst.

Wenn du dir hier Klarheit schaffst, ergibt sich der Rest fast automatisch. Dieser Schritt ist entscheidend – überspring ihn nicht.

Frage 1: Was genau bietest du an?

Viele Selbstständige versuchen, alles für alle zu sein – und verlieren damit jede Schärfe.
Mach dir bewusst:

  • Welches konkrete Problem löst du?

  • Für welche Zielgruppe bist du besonders relevant oder sogar einzigartig?

  • Was ist das Ergebnis deiner Arbeit?

Beispiel: „Ich helfe Coaches dabei, über ihre Website automatisiert Anfragen zu gewinnen.“
Nicht: „Ich mache Webdesign.“

Frage 2: Für wen ist dein Angebot gemacht?

Beschreibe deine Zielgruppe so konkret wie möglich:

  • In welcher Lebens- oder Berufssituation sind sie?

  • Welche Branche, welcher Job, welches Business-Modell?

  • Womit kämpfen sie gerade?

  • Was wünschen sie sich?

Vermeide Begriffe wie „alle Unternehmer“ oder „jeder, der eine Website braucht“. Denk in echten Personen.

Frage 3: Was ist der grösste Schmerz deiner Zielgruppe?

Menschen handeln selten aus Interesse – sondern aus Schmerz.
Was hält deine Zielgruppe nachts wach? Was blockiert sie aktuell?
Vielleicht ist es:

  • keine Anfragen

  • keine Sichtbarkeit

  • technische Überforderung

  • ständiges Zweifeln am eigenen Auftritt

Schreibe es so auf, wie sie es selbst sagen würden – nicht im Marketingsprech.

Frage 4: Was ist das gewünschte Ziel deiner Zielgruppe?

Welchen Zustand wollen sie erreichen? Denk dabei nicht nur rational, sondern auch emotional.

Zum Beispiel:

  • „Ich möchte, dass meine Website endlich verkauft.“

  • „Ich will, dass mein Business professionell wirkt.“

  • „Ich will Kunden, ohne mich auf Social Media zu verbiegen.“

Das Ziel ist dein stärkstes Verkaufsargument – und die Grundlage für deine Texte, dein Freebie, deine Angebote.

Frage 5: Warum sollte deine Zielgruppe dir vertrauen?

Was macht dich zur passenden Person für genau dieses Problem?

  • Hast du Erfahrung in dieser Branche?

  • Sprichst du ihre Sprache?

  • Hast du Ergebnisse vorzuweisen?

Wenn du diese Frage ehrlich beantworten kannst, hast du schon die Basis für dein Marketing.


Schritt 1: Bedürfnisse und Probleme erkennen

Das Herz jeder Zielgruppendefinition ist das Problem, das du löst. Frage dich:

  • Womit kämpft deine Zielgruppe gerade?

  • Was frustriert sie?

  • Welche Ergebnisse bleiben aus – obwohl sie sich anstrengen?

Beispiel:
„Meine Zielgruppe sind selbstständige Coaches, die zwar eine Website haben, aber keine Anfragen generieren. Sie posten viel auf Instagram, aber es kommt nichts zurück.“

Tipp: Nutze echte Sprache. Was würde dein idealer Kunde bei Google eingeben?

Schritt 2: Merkmale und Eigenschaften festlegen

Jetzt wird’s konkret. Definiere typische Merkmale deiner Zielgruppe:

  • Beruf / Branche: z. B. Coaches, Ernährungsberater, Freelancer

  • Status: z. B. im 1. oder 2. Businessjahr, Einzelunternehmer

  • Ort: lokal oder online, z. B. Schweiz, DACH, global

  • Mindset: z. B. wachstumsorientiert, kreativ, gestresst

  • Kaufverhalten: entscheidet spontan oder informiert? Preisbewusst oder qualitätsfokussiert?

Je klarer du wirst, desto besser kannst du deine Sprache, dein Design und deine Kanäle anpassen.

Schritt 3: Handlungslogik verstehen

Zuletzt: Warum und wie entscheiden Menschen aus deiner Zielgruppe?

  • Wie kommen sie auf dich? (Google, Empfehlungen, Instagram, Ads…)

  • Was brauchen sie, um zu vertrauen? (Design, Social Proof, Referenzen, Sicherheit)

  • Was hält sie vom Kauf ab? (Unsicherheit, Preis, keine Zeit, Überforderung)

Das Ziel ist, dass du genau weisst, was du sagen und zeigen musst, damit sie handeln – ob ein Download, ein Gespräch oder eine Buchung.


5. Buyer Persona erstellen: Vorlage & Beispiele

Eine Buyer Persona ist eine fiktive, aber realitätsnahe Person, die deine Zielgruppe repräsentiert. Sie hilft dir, deine Marketingbotschaften auf den Punkt zu bringen – weil du plötzlich nicht mehr für eine abstrakte Masse schreibst, sondern für eine konkrete Person mit echten Problemen, Zielen und Entscheidungen.

Warum eine Buyer Persona so wertvoll ist

  • Du schreibst Texte, die sich „eins zu eins“ angesprochen anfühlen.

  • Du triffst bessere Entscheidungen bei Design, Struktur und Content.

  • Du erkennst schneller, welche Kundenanfragen nicht zu dir passen.

  • Du entwickelst Angebote, die wirklich gebraucht werden.

So baust du deine Buyer Persona auf

Nimm dir ein leeres Dokument und beantworte diese Punkte. Gerne auch mit einem echten Namen (z. B. „Anna, 34, Coach für Persönlichkeitsentwicklung“):

1. Name, Alter, Beruf
Wie heisst deine Persona? Was macht sie beruflich? In welchem Umfeld bewegt sie sich?

2. Aktuelle Situation
Was ist ihre Lebens- oder Businesssituation gerade? Startphase? Umbruch? Wachstum?

3. Schmerzpunkt / Hauptproblem
Was nervt sie? Was hindert sie am Weiterkommen? Was würde sie am liebsten sofort lösen?

4. Ziele & Wünsche
Was will sie erreichen? Was ist ihr ideales Ergebnis in 3–6 Monaten?

5. Informationsverhalten
Wo informiert sie sich? Google? Instagram? YouTube? Fragt sie im Freundeskreis?

6. Entscheidungsverhalten
Ist sie eher rational oder emotional? Preisfokussiert oder wertorientiert? Braucht sie viele Infos oder entscheidet sie spontan?

7. Einwände & Zweifel
Was könnte sie vom Kauf abhalten? Preis, Vertrauen, Technik, Erfahrung, Zeit?

8. Sprache & Tonalität
Wie spricht sie? Welche Wörter verwendet sie selbst? Welche nicht?

Beispiel: Buyer Persona „Anna“ (gekürzt)

Anna ist 34, selbstständiger Coach für Persönlichkeitsentwicklung im zweiten Businessjahr. Sie hat eine Website, aber sie bringt ihr kaum Anfragen. Sie postet regelmässig auf Instagram, doch der Effekt bleibt aus.
Ihr Ziel ist es, regelmässig neue Anfragen zu bekommen, ohne ständig posten oder DMs schreiben zu müssen. Sie ist offen für Hilfe, aber überfordert von Technik und Tools. Sie informiert sich auf Google, Instagram und durch Podcast-Folgen.
Anna ist emotional getrieben, will Qualität – aber hat ein begrenztes Budget. Sie braucht Sicherheit, bevor sie bucht: klare Abläufe, transparente Preise, ehrliche Kommunikation.

Diese Persona ist dein Referenzrahmen. Wann immer du Texte schreibst, Angebote formulierst oder Designentscheidungen triffst: Frag dich, ob Anna sich angesprochen fühlen würde.


6. Tools & Datenquellen für Zielgruppenrecherche (2025 Edition)

Deine Zielgruppe zu definieren ist keine reine Denkarbeit – du kannst (und solltest) sie auch recherchieren. 2025 stehen dir dafür so viele kostenfreie Tools und Datenquellen zur Verfügung wie nie zuvor. Du musst nur wissen, wo du hinschauen musst.

1. Google & YouTube: Was wird wirklich gesucht?

Gib dein Thema in Google ein und achte auf:

  • die Auto-Vervollständigung

  • den Bereich „Nutzer fragen auch“

  • verwandte Suchanfragen ganz unten

Auf YouTube findest du zusätzlich echte Formulierungen deiner Zielgruppe in Kommentaren oder Video-Titeln.

2. AnswerThePublic & AlsoAsked

Diese Tools analysieren, welche Fragen Menschen rund um dein Thema stellen. Perfekt, um typische Probleme, Begriffe und Sprachmuster deiner Zielgruppe zu entdecken.

Tipp: Nutze spezifische Begriffe („Website erstellen lassen als Coach“) statt allgemeiner Suchbegriffe („Webdesign“).

3. Reddit, Quora & Foren

Dort findest du rohe, ehrliche Fragen – oft genau so gestellt, wie deine Zielgruppe sie im Kopf hat. Suche z. B. nach:

  • „Ich habe eine Website, aber keine Kunden“

  • „Ich weiss nicht, was ich posten soll“

  • „Wie viel kostet Webdesign wirklich?“

Solche Sätze kannst du fast 1:1 für Landingpages oder Ads verwenden.

4. TikTok & Instagram Insights (aus Kommentaren!)

Du musst nicht selbst aktiv sein – analysiere stattdessen Inhalte, die deine Zielgruppe konsumiert. Schau, worauf sie reagieren, welche Fragen sie stellen, was sie feiern – und was nicht.

5. KI-Tools für Zielgruppenanalysen

2025 kannst du Tools wie:

  • ChatGPT

  • Gemini

  • SparkToro

  • Make.com + AI Builder

nutzen, um automatisiert Zielgruppenhypothesen, Pain Points, Content-Ideen oder Persona-Vorschläge zu generieren – basierend auf realen Daten und Verhalten.

6. Eigene Quellen: Umfragen, DMs, Kundenfeedback

Wenn du bereits Kunden hast, frag sie direkt:

  • Warum hast du mich gebucht?

  • Was war vorher dein grösstes Problem?

  • Was hättest du dir vor dem Kauf gewünscht?

Auch Instagram-Umfragen oder Quick-Umfragen per E-Mail liefern oft goldene Insights.

Mit diesen Quellen kannst du deine Zielgruppendefinition ständig verfeinern – oder überhaupt erst datenbasiert aufbauen. Im nächsten Kapitel zeige ich dir, wie du auf Basis dieser Erkenntnisse die Sprache deiner Zielgruppe triffst, um Inhalte zu schreiben, die wirklich ankommen.


7. Sprache & Ansprache: Wie du auf Augenhöhe kommunizierst

Eine sauber definierte Zielgruppe bringt dir nichts, wenn deine Kommunikation nicht sitzt. 2025 zählt nicht nur was du sagst, sondern vor allem wie du es sagst. Deine Sprache entscheidet darüber, ob sich jemand verstanden fühlt – oder nach drei Sekunden weg ist.

Sprich nicht über dich – sprich über sie

Viele Websites und Werbetexte drehen sich nur um das eigene Angebot: „Ich biete...“, „Ich habe gelernt...“, „Ich bin zertifiziert in...“
Aber deine Zielgruppe fragt sich nicht: „Wie toll bist du?“,
sondern: „Verstehst du mein Problem? Kannst du mir helfen?“

Wechsle also die Perspektive: Vom Anbieter zum Begleiter.

So triffst du die Sprache deiner Zielgruppe:

1. Verwende ihre eigenen Begriffe

Sag nicht „Conversion-Optimierung“, wenn sie sagen:

„Ich will, dass meine Website endlich Kunden bringt.“

Sag nicht „Unique Value Proposition“, wenn sie fragen:

„Was soll ich eigentlich auf meine Startseite schreiben?“

2. Vermeide Marketingsprech & Fachjargon

Je simpler und klarer deine Sprache, desto mehr Menschen verstehen dich – und fühlen sich angesprochen. Ersetze z. B.:

  • „strategische Markenkommunikation“ → „Klar sagen, wofür du stehst“

  • „Leadgenerierung durch gezielte Funnelstruktur“ → „Mehr Anfragen mit einem klaren Ablauf“

3. Schreib wie du sprichst – aber bewusst

Du musst nicht „duzen“ oder flapsig sein, um nahbar zu wirken. Wichtig ist, dass dein Ton zum Mindset deiner Zielgruppe passt:

  • seriös und klar (z. B. für B2B-Beratung)

  • locker und nahbar (z. B. für Coaches, Kreative)

  • direkt und lösungsorientiert (z. B. für Tech-Startups)

Teste, wie deine Sprache ankommt

  • Nutze Instagram-Story-Umfragen oder Abstimmungen zu Textvarianten

  • Lass ChatGPT deine Texte vereinfachen, menschlicher machen oder anpassen

  • Achte auf Antworten in E-Mails oder DMs: Welche Formulierungen übernehmen deine Leser?

Wenn deine Sprache sitzt, fühlt sich deine Zielgruppe abgeholt – und du hebst dich automatisch ab. Im nächsten Kapitel gehen wir einen Schritt weiter: Wir schauen uns an, für wen dein Angebot nicht gedacht ist, und warum das extrem wichtig ist.


8. Negative Persona: Für wen dein Angebot nicht gedacht ist

Eine der wirksamsten Entscheidungen in deiner Positionierung ist nicht nur, wer deine Zielgruppe ist – sondern auch: wer nicht. Diese bewusste Abgrenzung spart dir Nerven, verhindert Fehlanfragen und sorgt dafür, dass du langfristig mit Menschen arbeitest, die wirklich passen.

Was ist eine Negative Persona?

Eine Negative Persona ist das genaue Gegenstück zu deiner idealen Buyer Persona. Es handelt sich um Menschen,

  • die zwar vielleicht auf deine Website oder dein Profil stoßen,

  • aber mit denen du nicht arbeiten möchtest,

  • oder die aus Erfahrung nicht zu zahlenden, passenden Kunden werden.

Warum das wichtig ist:

  • Du ziehst weniger falsche Anfragen an.

  • Du kannst deine Texte und Angebote viel klarer formulieren.

  • Du verhinderst Frust auf beiden Seiten.

  • Du positionierst dich stärker und wirkst professioneller.

Typische Beispiele für Negative Personas:

  • Menschen, die grundsätzlich alles selbst machen wollen und nur kostenlosen Input suchen

  • Preissensitive Kunden, die verhandeln oder abspringen, sobald sie deine Preise sehen

  • Zielgruppen, die inhaltlich nicht passen (z. B. Großkonzerne, wenn du Einzelunternehmer ansprichst)

  • Leute, die deine Werte nicht teilen (z. B. keine Zuverlässigkeit, kein Vertrauen in deinen Prozess)

Wie du das in deiner Kommunikation nutzt:

1. Klartext sprechen
Schreib auf deiner Website oder in deinem Angebot ganz offen, für wen deine Leistung nicht gedacht ist.
Beispiel:

„Wenn du nur schnell eine billige Website suchst, bin ich nicht der richtige Ansprechpartner.“

2. Bedingungen sichtbar machen
Formuliere klar, was du brauchst, damit eine Zusammenarbeit funktioniert: Vertrauen, Budgetrahmen, Offenheit, Engagement.

3. Vorqualifizieren durch Fragen oder Prozesse
Nutze z. B. ein kurzes Formular bei Terminbuchungen oder Anfragen, das klarstellt, ob die Person zu dir passt.

Wenn du weißt, wen du nicht willst, wird auch deine ideale Zielgruppe sichtbarer – und fühlt sich stärker angesprochen.


9. Zielgruppe validieren: Testen statt raten

Viele Unternehmer definieren ihre Zielgruppe einmal im stillen Kämmerlein – und wundern sich dann, warum keine Anfragen kommen. Doch die Realität ist:
Du kannst noch so gut planen – du musst testen, ob deine Zielgruppe auch wirklich auf dein Angebot reagiert.

Deshalb gilt: Nicht nur analysieren, sondern validieren.

Was bedeutet „validieren“?

Zielgruppenvalidierung bedeutet, dass du herausfindest, ob die Menschen, die du ansprechen willst:

  • wirklich ein Problem haben,

  • dieses Problem selbst erkennen,

  • aktiv nach einer Lösung suchen,

  • und bereit sind, dafür zu zahlen.

Wenn diese Punkte erfüllt sind, hast du Markt-Potenzial. Wenn nicht, brauchst du Anpassung – nicht mehr Content.

Methoden zur Zielgruppen-Validierung:

1. Mini-Kampagnen schalten

Starte mit 50–100 CHF eine Werbeanzeige (z. B. Meta Ads) auf dein Freebie, eine Landingpage oder ein Kennenlerngespräch.
Achte auf:

  • Klickrate (wird deine Botschaft verstanden?)

  • Conversion Rate (trägt sich jemand ein?)

  • Feedback (kommentieren oder reagieren Leute?)

2. Instagram-Umfragen & Direktnachrichten

Nutze deine Community – auch wenn sie klein ist.
Frage:

  • „Woran scheiterst du gerade beim XYZ?“

  • „Was hält dich davon ab, XYZ umzusetzen?“

  • „Würdest du ein Tool / Training / Gespräch dazu nutzen?“

Direktnachrichten sind Gold wert – sie zeigen, was deine Zielgruppe wirklich denkt.

3. Landingpage-Tests mit Variationen

Erstelle zwei Varianten deiner Seite:

  • mit unterschiedlicher Sprache („sachlich“ vs. „emotional“)

  • mit verschiedenen Headlines oder Angeboten

Nutze A/B-Tests oder wechsel die Version alle paar Tage manuell. Schau, was besser performt.

4. Live-Gespräche führen

Nichts ersetzt echte Gespräche. Sprich mit 5–10 potenziellen Wunschkunden. Frag offen:

  • Was ist dein grösstes Problem aktuell?

  • Was hast du schon probiert?

  • Was müsste passieren, damit du dir Hilfe holst?

Kein Pitch – nur zuhören.

Woran du erkennst, dass deine Zielgruppe passt:

  • Menschen klicken, lesen, reagieren.

  • Du bekommst Rückfragen oder sogar konkrete Anfragen.

  • Du musst dich nicht ständig rechtfertigen – dein Angebot wird verstanden.

  • Du bekommst Kunden, mit denen du gerne arbeitest.


10. Zielgruppe im Wandel: So bleibst du auch 2026 relevant

Eine Zielgruppe zu definieren ist kein einmaliger Schritt, den du „erledigst“ und dann nie wieder anschaust. Märkte verändern sich. Menschen verändern sich. Du veränderst dich.
Wenn du 2026 noch immer dieselbe Sprache, dieselben Formate und dieselbe Ansprache wie 2023 verwendest, läufst du Gefahr, an deiner Zielgruppe vorbei zu arbeiten.

Deshalb gilt: Zielgruppendefinition ist kein Projekt – sie ist ein Prozess.

Wann du deine Zielgruppe überdenken solltest:

  • Du ziehst plötzlich viele unpassende Anfragen an.

  • Du merkst, dass deine Inhalte nicht mehr performen wie früher.

  • Du entwickelst dich weiter, willst neue Kundentypen ansprechen.

  • Deine Branche oder deine Dienstleistung verändert sich.

So bleibst du im Gespräch mit deiner Zielgruppe:

1. Regelmäßiges Feedback einholen
Frag deine bestehenden Kunden alle 6–12 Monate:

  • Was hat sie überzeugt?

  • Was hat gefehlt?

  • Was sich verändert hat seit dem Start?

2. Content-Resonanz analysieren
Welche Posts, Reels oder Newsletter kommen gut an? Worauf wird reagiert? Welche Themen lösen nichts aus?

3. Zielgruppendaten regelmässig aktualisieren
Halte deine Buyer Persona aktuell. Streiche alte Formulierungen, ergänze neue Trends, Trigger und Denkweisen.

4. Trends bewusst beobachten – aber nicht blind folgen
Beobachte deine Zielgruppe: Welche Plattformen nutzt sie? Welche Formate bevorzugt sie? Worauf reagiert sie emotional?

Dein Business wächst mit deiner Zielgruppe – oder durch eine neue

Manchmal verändert sich auch dein Fokus komplett. Vielleicht merkst du, dass du mit einer neuen Zielgruppe viel lieber arbeitest. Auch das ist okay. Wichtig ist: Entscheide bewusst und passe dein Angebot und deine Kommunikation konsequent an.

Damit hast du jetzt ein System, mit dem du deine Zielgruppe in 2025 glasklar definieren, testen, ansprechen und weiterentwickeln kannst – nicht aus Bauchgefühl, sondern auf Basis von echten Bedürfnissen. Jetzt musst du es nur noch umsetzen.